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Abstracts Hochschullehrer/innen-Tag, 26. September 2024, 10 - 14 Uhr, online

(Generative) AI in Marketing / MaFo
Prof. Dr. Jochen Hartmann, Technische Universität München

Using Large Language Models (LLMs) in market research offers a promising way to generate synthetic respondents that can emulate human opinions and behaviors. Traditional methods of data collection face persistent challenges: they are expensive, time-intensive, and prone to biases or underrepresentation. In contrast, synthetic respondents powered by LLMs could deliver scalable, cost-effective, and highly customizable alternatives for survey-based research. However, there remains a gap in understanding whether these models can faithfully emulate specific individuals based on fine-grained socio-economic and psychographic data. This study addresses that question by embedding detailed real-world profiles into an open-source LLM and systematically evaluating its ability to generate realistic synthetic counterparts. The aim is not to replace traditional research, but to explore whether synthetic respondents can meaningfully complement it.

Konsumentenpsychologie als Tool der Marktforschung - Ein Masterstudiengang in der Hochschule Harz in Wernigerode
Prof. Dr. Georg Felser, Hochschule Harz

Die Marktforschung hat selbstverständlich immer schon die Psychologie als Werkzeug eingesetzt, warum also sollte man den Nutzen der psychologischen Perspektive eigens betonen? Zum einen hat sich die Konsumentenpsychologie in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt und es lohnt sich, bestimmte Erkenntnisse genauer zu betrachten, allein schon um die Bedingungen zu kennen, unter denen scheinbar Altbekanntes besser oder aber auch manchmal gar nicht funktioniert. Zum anderen sind es selbstverständlich noch mehr die Methoden der Psychologie, die sich entwickelt haben und die in der Marktforschung noch keineswegs die Verbreitung gefunden haben, die sie verdienen. Zum Beispiel lassen sich unbewußte Vorgänge in den Köpfen der Konsumentinnen und Konsumenten mit psychologischen Methoden oft sehr viel einfacher und dabei gleichzeitig präziser und eindeutiger erfassen als es mit Hirnscan oder anderen aufwenigen Zugängen der Neurforschung möglich wäre. Dies ist einer von mehreren Gedanken, der dazu geführt hat, einen Studiengang "Konsumentenpsychologie und Marktforschung" an der Hochschule Harz zu etablieren. 

Toolvielfalt in der Mafo-Lehre: Was wir nutzen, was funktioniert – und was (noch) fehlt
Prof. Dr. Margarita Bidler, Hochschule Pforzheim

Die Lehre im Bereich Customer Insights erfordert den Einsatz vielfältiger Tools entlang des gesamten Marktforschungsprozesses – von Fragebogensoftware und Eyetracking, über Analyseprogramme wie SPSS und R bis hin zu qualitativen Auswertungstools wie MAXQDA oder KI-gestützten Anwendungen zur Textanalyse. Der Vortrag gibt Einblicke in konkrete Lehrszenarien aus dem Studiengang Marktforschung und Konsumentenpsychologie, in denen Tools und Software zum Einsatz kommen. Thematisiert werden dabei sowohl bewährte Tools als auch spezifische Herausforderungen. Besonderes Augenmerk liegt auf den unterschiedlichen Anforderungen qualitativer und quantitativer Einsatzfelder. Abschließend werden zentrale Gelingensbedingungen und offene Bedarfe diskutiert.

Ein Werkzeug, viele Formate: Quarto
Dr. Stefan Jansen, TH Augsburg

Die Vorstellung von Quarto- ein modernes Open-Source-Publishing-System, das speziell für Datenanalyse, Wissenschaft und technische Dokumentation entwickelt wurde. Es ermöglicht die Erstellung von Berichten, Artikeln, Präsentationen, Websites und sogar Büchern aus einer einzigen Quelle. Inhalte können in Markdown geschrieben und nahtlos mit Code in  R, Python, Julia,  kombiniert werden, sodass Text, Code und Ergebnisse in einem Dokument zusammenfließen. Dadurch eignet sich Quarto besonders gut für reproduzierbare Forschung und professionelle Berichterstellung.

KI als Co-Creator in der Lehre – mit Custom Chatbots die Lehre optimieren und individueller gestalten
Markus Tischner, Kompetenzzentrum Lehre, FAU

Lehrende jonglieren im Alltag mit vielen Anforderungen: Lernziele sauber mit Inhalten und Prüfungen verzahnen, die Zielgruppe passend ansprechen, Studierende aktivieren und ihnen gleichzeitig fundiertes Feedback geben – und das alles unter Zeitdruck.

Künstliche Intelligenz kann hier als unkomplizierter, praxisnaher Helfer unterstützen. Besonders die sogenannten Custom-Chatbots eröffnen neue Möglichkeiten: Mit überschaubarem Aufwand kommen Sie so zu persönlichen KI-Assistenten, die Sie in allen Phasen Ihrer Lehrveranstaltung unterstützen – von der Lehrplanung über individualisiertes Feedback bis hin zu interaktiven Rollenspielen. Das Beste daran: Custom-Chatbots kann man ohne jeglichen Programmieraufwand erstellen.

Im Vortrag erleben Sie verschiedene Assistenten live im Einsatz. Und sie erfahren, wie sie erstellt wurden. So lernen Sie ganz praktisch, wie Sie selbst Assistenten für Ihre eigenen Anwendungsfälle entwickeln können.

Mehr Abstracts folgen in Kürze.