Preisträger Innovationspreis 2022
Tawny GmbH
Die TAWNY Emotion Analytics Plattform.
Wie künstliche Intelligenz Marktforscher/innen hilft, menschliche Emotionen zu lesen.
Die TAWNY Emotion Analytics Plattform setzt künstliche Intelligenz zur Messung menschlicher Emotionen ein und ist dem immer bedeutsamer werdenden Forschungsgebiet des Affective Computing zuzuordnen. Drei Innovationsbausteine kennzeichnet das Forschungsinstrument:
- Technologie: TAWNY unterscheidet sich durch die konsequente Nutzung der sprunghaften Fortschritte der letzten fünf Jahre im Bereich Computer Vision und des maschinellen Lernens. Größere Lerndatensätze unter anderem durch synthetisch erzeugte Daten, tiefe neuronale Netze und kamerabasierte Herzratenerkennung sind Entwicklungselemente der TAWNY-Technologie. Emotionen können vielschichtiger und robuster erkannt werden.
- Tool: Der zweite Baustein der Innovation umfasst eine Software-as-a-Service-Lösung, die als Forschungsinstrument für Marktforscher/innen konzipiert ist. Im Gegensatz zu früheren, sehr komplexen Applikationen, ist die TAWNY-Software auf einfache Weise als Do-it-Yourself Tool nutzbar.
- Analysemethoden: Der dritte Innovationsbaustein umfasst Use-Case-spezifische Methoden zur Messung und Einordnung emotionaler Reaktionen um schnelle, valide und gut verständliche Insights zu generieren.
"Der Innovationsgehalt der Bewerbung von TAWNY liegt also auf der simultanen Erfassung verschiedener Indikatoren. Das System ist breit einsetzbar und kann zur Analyse ganz unterschiedlicher Stimuli (z. B. Werbespots, Banner, Online-Shops) verwendet werden. Zudem ist die Software eigentlich jedem Marktforschenden als Do-It-Yourself-Tool mit einer erschwinglichen Nutzungsgebühr zugänglich. Somit ist der Impact auf Effizienz und Effektivität der Marktforschung sehr hoch, einem Bewertungskriterium des Innovationspreises. Diese Bewerbung hat die Jury wirklich sehr beeindruckt, TAWNY hat von allen Einreichungen bei allen vier Bewertungskriterien am besten abgeschlossen", so die Leiterin der Jury, Professorin Andrea Gröppeil-Klein, in ihrer Laudatio.